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Mein Weg
Nach Abschluss meines
Kunststudiums habe ich in Zusammenarbeit mit Prof. Siegfried Neuenhausen, anderen Künstlern und Ärzten in der
Psychiatrie im Allgemeinen Krankenhaus Ochsenzoll in Hamburg meine eigene
Methode der Kunsttherapie entwickelt. Ausgehend von den verschiedenen
Ausdrucksmöglichkeiten der einzelnen Patienten wurde jedem volle
Unterstützung und Raum zu seinem persönlichen Ausdruck gegeben (Malen, Plastizieren, Tanzen, Theaterspielen, Musizieren oder
Schreiben). In der gemeinsamen Gestaltung von großformatigen Bildern,
Skulpturen und Theaterstücken führten wir die Menschen und ihre
Ausdrucksmöglichkeiten zu beeindruckenden Erfahrungen und Werken zusammen. Nach intensiven Jahren der kunsttherapeutischen Arbeit mit den psychiatrischen Patienten suchte ich nach der optimal ergänzenden psychotherapeutischen Therapieform, die es mir ermöglichte, die Fülle des aus dem Unbewussten stammenden Materials mit den Patienten psychotherapeutisch zu bearbeiten und zu integrieren. In dem gestalttherapeutischen Ansatz von F. Perls mit seiner Grundannahme des Hier und Jetzt, des Kontaktprozesses und der Bedeutung des Experimentes in der therapeutischen Arbeit habe ich die Methode und den theoretischen Hintergrund gefunden, die es mir ermöglichen, mit den Patienten das in ihren Bildern, künstlerischen Gestaltungen und Träumen verborgene innere Wissen aus dem Unbewussten ins Bewusstsein zu heben und für sie nutzbar zu machen. Heute arbeite ich in eigener Praxis mit Jugendlichen und Erwachsenen in
Einzel-, Paar- und Gruppentherapie. |